„Zwei wie wir“ ist die erste von bisher 6 Produktionen unseres Hörtheaters bei Die GehörGäng.

Die Theaterstücke wurden größtenteils in der Original Bühnenbesetzung aufgenommen und alle Schauspieler hatten größte Freude, ihre Rolle als Hörspiel zu interpretieren. 

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei diesen besonderen Hörbüchern. Sie entstanden mit großer Leidenschaft und Liebe zum Schauspielberuf!

Durch den Kauf eines Hörtheaterstückes unterstützen Sie die Theater und Künstler während der Schließungen.

Sollten Sie die ganze Sammlung von 6 Theaterstücken erwerben wollen, zahlen Sie nur 5.

Folgende Theaterstücke erscheinen demnächst:

„Zwei wie wir“, Komödie von Norm Foster

„Alles Liebe – Szenen zweier Ehen“ Komödie von René Heinersdorff

„Endstation Irgendwo – Eine Bahnhofsmission“ Komödie von René Heinersdorff

„Aufguss – Oder Dampf ab!“ Komödie von René Heinersdorff

„Sei lieb zu meiner Frau“ Komödie von René Heinersdorff

„Komplexe Väter“ Komödie von René Heinersdorff

Heute: „ZWEI WIE WIR“

von Norm Foster, Deutsch von Ursula Grützmacher- Tabori

Nora: Dana Golombek von Senden , Rudy: René Heinersdorff

Regie: Astrid Kohrs

Technik: Uwe Janßenharms

Was für ein Wiedersehen! Rudy und Nora sind geschieden und haben sich vier Jahre lang nicht gesehen. Zufällig treffen sie sich in einem Restaurant wieder. Beide freuen sich und nehmen die Begegnung zum Anlass, noch einmal die gemeinsame Vergangenheit Revue passieren zu lassen: ihr erstes Date im Blumenladen oder ein Besuch im Baseballstadion. Schnell wird klar, dass sich da zwei zusammengetan hatten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Sie ist Managerin, er Maler – kein Kunstmaler, Anstreicher. Er mag Baseball, sie klassische Musik. Während er spontan ist, will sie nichts dem Zufall überlassen. Ihr Vater ist Symphoniker, seine Eltern haben einen Marktstand, an dem sie Obst und Gemüse verkaufen. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen hat es zwischen den beiden gefunkt. Sie fand ihn amüsant und hoffte, „dass etwas davon auf mich abfärbt.“ Schließlich ist es Rudy sogar gelungen, Nora, die nie Familie wollte, dazu zu überreden, ihn zu heiraten. Es ist schiefgegangen, aber man spürt, dass es eine tiefe Zuneigung zwischen den beiden gibt und wünscht ihnen eine zweite Chance.

Autor Norm Foster hat ein Gespür für Zwischentöne und ist ein sehr genauer Beobachter. Mit „Zwei wie wir“ lässt er die Zuschauer genauso über sich selbst lachen wie über Rudy und Nora.

Der Autor

„Einer der Flüche, dem ein Dramatiker unterliegt, ist, dass er niemals völlig zufrieden ist, mit dem was er geschrieben hat. Es gibt immer diesen einen Satz, an dem man noch feilen will. Dann verbesserst Du ihn und findest einen anderen. Man muss wissen, wann man aufhören muss.“

Norm Foster

„Norm Foster ist der meistgespielte Dramatiker Kanadas. Kein Wunder: Seine Dialoge haben Biss. Die Alltagssituationen und Charaktere, die er schafft, zeichnen ein genaues Bild der riesigen unterrepräsentierten nordamerikanischen Mittelschicht“, schrieb die Halifax Daily News über den Autor.

Seit zwanzig Jahren führt Norm Foster die Rangliste der kanadischen Theaterautoren an. Jährlich gibt es an die 15o Neuinszenierungen seiner Stücke. Niemals vorher ist das einem kanadischen Dramatiker gelungen.

Foster wurde in Newmarket, Ontario, geboren und wuchs in Toronto auf. Er studierte Medienwissenschaften und machte Karriere beim Radio. 1980 machte er erstmals Bekanntschaft mit dem Theater: „Einer meiner Freunde bewarb sich für eine Produktion und bat mich darum, ihn zu begleiten. Ich ging mit, um mir anzusehen, worum es bei diesem Theaterding eigentlich ging und bekam ein Engagement. Ich hatte noch nie vorher ein Theaterstück gesehen“, erinnert er sich. Foster fing sofort Feuer und schrieb zwei Jahre später sein erstes Theaterstück, „Sinners“. Sein zweites Stück „The Melville Boys“ wurde sowohl in Kanada als auch in den USA aufgeführt und kam auch off-Broadway in New York gut an. Seitdem wird Foster immer als einer der ersten genannt, wenn es um das Kanadische Theater geht. Es folgten mehr als 50 weitere Stücke.

Seine Werke sind bekannt für ihre Komik, aber es fehlt ihnen nicht an ersthaften Momenten. „Ich finde es sehr befriedigend, wenn ich das Publikum mit meinen Geschichten zum Lachen bringen, aber es auch zu Tränen rühren kann“, gesteht er. Foster beschränkt sich nicht aufs Schreiben, sondern steht auch immer wieder auf der Bühne. Aber er gibt zu: „Das Schreiben ist meine erste Liebe“. Gefragt, was die Grundidee seines Werks ist, antwortet er: „Oft geht es um ganz

normale Menschen, die versuchen im Leben zurecht zu kommen. Ich will die Zuschauer nicht belehren und habe keine Botschaft. Ich möchte, dass sie sich hinterher ein bisschen besser fühlen und das ist heutzutage gar nicht so einfach“, findet er.

Sein „Zwei wie wir“ (Wrong for each other) wurde 1993 uraufgeführt.

MartinaBleuler

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