DAS Hörbuch für den Frühling und die Frühlingsgefühle….. 😉

„Gut in Schuß mit leichten Macken“ von Bibo Loebnau

gelesen von Dana Golombek von Senden

Perfekt war gestern …

Mia hat das perfekte Haus in Berlin Dahlem, den perfekten Mann und überhaupt das perfekte Leben. Bis sie eines Tages ihren Göttergatten beim Fremdgehen erwischt. Plötzlich findet sie sich in einer WG mit dem exzentrischen Künstler Fritz und seinen zwei Katzen wieder. Mia verabschiedet sich ein für alle Mal von den allmorgendlichen Smoothies und dem strengen Sportprogramm. Denn sie erkennt: Glücklich sein geht anders … 
bibo Loebnau ist gelernte Journalistin, verheiratet und lebt abwechselnd in Berlin und einem kleinen Haus am See in der Mark Brandenburg. Dort, mit Blick in die Natur, entstehen die meisten ihrer Bücher.

Was hat dich zu Gut in Schuss, mit leichten Macken inspiriert?
​Wie bei fast allen meinen Büchern: das wahre Leben. Die Erkenntnis, dass heutzutage die wenigsten Lebenswege gradlinig verlaufen. Brüche, wie eine Trennung nach 20 Jahren Ehe, sind hart und schmerzhaft. Noch dazu mit Mitte vierzig, wie bei meiner Heldin Mia, die aus einem scheinbar unbeschwerten Luxusleben in Berlin-Dahlem hart auf dem Boden der Realität aufschlägt und feststellen muss, dass ihre bisherigen Bekannten keine wahren Freunde waren. Und dass sie sich mit grünen Smoothies, Jogging und teuren Shopping-Touren im permanenten Selbstoptimierungsstress befand. Dank neuer Freunde, einem neuen Umfeld in Kreuzberg und einem neuen Job, reift in ihr die Erkenntnis, dass Reichtum und Perfektion längst nicht so erstrebenswert sind, wie sie dachte, und auch andere Lebensentwürfe überaus reizvoll und spannend sein können. Und wenn dann noch ein interessanter Mann wie Tom auftaucht, wird es richtig aufregend …

Was bedeuten dir das Schreiben und die Literatur?
Seit ich als Kind lesen gelernt habe, eröffneten sich mir fremde Welten, in die ich immer wieder gespannt, mit klopfendem Herzen oder wohligen Gefühlen abtauchen konnte. Daran hat sich im Laufe meines Lebens praktisch nichts geändert. Ich lese noch heute jeden Tag und kann ohne ein Buch nicht einschlafen. Was für ein Geschenk war es, als ich entdeckte, dass ich noch tiefer in die Buchwelten eindringen konnte, wenn ich sie selbst erfand. Nachdem ich als Journalistin jahrelang nur kurze, die Realität wiedergebende Texte geschrieben hatte, war es eine große Freude, als ich anfing, meinen ersten Roman zu schreiben, meine eigenen Welten zu erschaffen und meine Figuren darin zum Leben zu erwecken. Sobald die „Droge“ Schreiben mich gepackt hatte, konnte ich nicht mehr ohne sie leben. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mir neue Geschichten auszudenken und Bücher zu schreiben. Das wird nur noch dadurch getoppt, wenn man ein positives Feedback ebenso begeisterter LeserInnen bekommt.
Wie lautet dein wichtigster Tipp für angehende AutorInnen?
Nicht aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb klappt! Die meisten Autoren haben die Erfahrung gemacht, dass man sehr viel Durchhaltevermögen und Geduld braucht, wenn aus der ersten Idee irgendwann tatsächlich ein richtiges Buch werden soll. Man muss bereit sein, Rückschläge einzustecken, selbstkritisch mit seinen Fähigkeiten sein und bereit, immer weiter zu lernen. Aber das Wichtigste ist, dass man es genießt zu schreiben. Für sich selbst. Wenn man dann irgendwann das Glück hat, dass auch andere dein Werk mögen, ist das ein besonderes Geschenk.

MartinaBleuler

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