Heute gibt es ein Video mit Hans-Jürgen Schatz

und in Kürze erscheint auch sein neues Hörbuch "E.T.A. Hoffmann - Kreisleriana"

ein Klick auf das Foto und los geht's!

Ihm wäre dieser Tage der Kragen geplatzt. E.T.A. Hoffmann (1776-1822) war nicht nur ein großartiger Schriftsteller, sondern auch Komponist und ein anerkannter Jurist. Die Kunst, besonders die Musik und die Künstler waren ihm heilig. Für sie machte er sich stark, auch in „Kreisleriana“. Hört mal rein.

Hans-Jürgen Schatz

E.T.A. Hoffmann

Aus "Kreisleriana":

Gedanken über den hohen Wert der Musik

Der Musikfeind

Johannes Kreislers, des Kapellmeisters, musikalische Leiden

Pressestimmen zu Auftritten mit diesen Texten

In ironischer Phantastik schildert Kreisler bzw. Hoffmann die musikalischen Verhältnisse seiner Zeit und spart nicht an Gesellschaftskritik, die manches Schmunzeln auslöste, manchmal aber auch nachdenken ließ - denn was ist Musik heute (geld)wert? Hans-Jürgen Schatz sprach seine Texte in souveräner, klarer und natürlicher Weise, ohne dabei ins "Rezitieren" zu verfallen. Es war eine Freude ihm zuzuhören.

Neue Presse Coburg, 03.12.2003

In den Texten aus dem Leben des fiktiven, skurrilen Kapellmeisters Kreisler beeindruckte der von Bühne und Fernsehen bekannte Schauspieler mit geschliffener sprachlicher Gestaltung und modulationsreicher Stimme, die genau den Tonfall der geistvollen, unterhaltsamen Worte traf.

"Johannes Kreislers, des Kapellmeisters, musikalische Leiden" schildert die höllischen Qualen des Protagonisten an einem "hundsföttischen, nichtswürdig vergeudeten Abend" - einem der früher üblichen Hauskonzerte mit singenden Hausfrauen und Töchtern - und kommt zu dem Schluss: "Mit keiner Kunst wird so viel verdammter Missbrauch getrieben, als mit der herrlichen, heiligen Musika!" Hans-Jürgen Schatz machte auch aus diesem Text ein köstliches Kabinettstückchen durch hohe Sprachkunst und variablen Ausdruck, so dass man gerne noch mehr gehört hätte, vielleicht aber auch zum eigenen Lesen angeregt wurde.

Coburger Tageblatt, 03.12.2003

Nun ist die Prosa Hoffmanns dem Ohr auf Anhieb nicht leicht zugänglich. Weit ausschwingende Sätze, durch Einschübe immer wieder erweitert, zwingen zu konzentriertem Hören; doch in diesen gleichsam ciceronianischen Perioden fängt Hoffmann ungemein viel Stimmung ein und vermag ein präzises Bild der Sache zu zeichnen.

Wie nun der Rezitator diesen Text zum Leben erweckte und die darin auftretenden Personen durch kleine Gesten vor Augen stellte, gebührt hohe Anerkennung. Subtile Ironie, Schrulliges, Humorvolles, Nachdenkliches und was an Stimmungen mehr ist, kam bei der Lesung zum Tragen. Man darf sich bei solch einem komplizierten Text auch ruhig einmal versprechen, doch trotz eines erheblichen Sprechtempos trug Hans-Jürgen Schatz seinen Part fehlerfrei vor, eine bravouröse Leistung.

Mindener Tageblatt, 10.06.2010

Die Texte sind grelle, genaue Beobachtungen der kunstbanausischen Gesellschaft, die Hoffmann mit Spott, Sarkasmus und Ironie der wirklichen Kunst, der Musik, gegenüberstellt. Schatz versteht es, den sarkastischen und spöttischen Elementen sowie den feinsinnigen und besinnlich schönen Stellen gleichermaßen gerecht zu werden. Seine Sprechkultur, seine hervorragende Artikulation und seine verhaltene Gestik machen das Zuhören zum Vergnügen.

Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, 13.09.2000